Aufstellung:

Tor: Thorsten Diers
Abwehr: André Wolke, Marco Vaske, Alexander Helmes
Mittelfeld: Michael Backhaus, Didi Kwast, Jan Hömmen, Dennis Fresenborg (25. Dennis Howald [58. Jörg Nordmann (79. Dennis Howald)]), Marius Nordmann
Sturm: Jörg Nordmann (32. Christoph Schumacher), Andreas Nordmann
Trainer: Jörg Nordmann, Markus Nordmann
Betreuer: Markus Willen

Schiedsrichter: Tekin Noyan (Bühren)

Karten:
Gelb: Dennis Fresenborg, Andreas Nordmann
Gelb-Rot: Alexander Helmes (42.), Christoph Schumacher (78.)

Ergebnis: 1:3 (1:2)
Torschützen:
0:1 Jan Hömmen (22 Min. - Dietrich Kwast)
0:2 Michael Backhaus (35 Min. - Andreas Nordmann)
1:2 Vitalie Rudenko (39 Min.)
1:3 Andreas Nordmann (65 Min. - Marco Vaske)

Besonderheiten:
Kneheim dezimiert sich mit Alexander Helmes und Christoph Schumacher (jeweils gelb-rot) gleich doppelt.
Cappelner Torwart wird nach Tätlichkeit mit roter Karte des Feldes verwiesen.

Zusammenfassung: Nach der 3:1-Niederlage im Eröffnungsspiel gegen Höltinghausen II ging die Reise der Kneheimer Herrenmannschaft am 2. Spieltag zur 2. Mannschaft des SV Cappeln. Während die Anfangsphase vornehmlich von Offensivbemühungen der Gastgeber bestimmt wurde, waren es die Kneheimer, die die erste wirklich brenzlige Situation auf der Habenseite verbuchen konnten. Didi Kwast hatte sich in halbrechter Position gleich gegen mehrere Gegenspieler behauptet und zog aus knapp 25 Metern ab. Anstatt ins Tor flog das Leder jedoch nur an den linken Innenpfosten und konnte anschließend von der Cappelner Abwehr geklärt werden. Gerade noch auf der Seite des SVC, war das Glück in den nächsten Minuten dann aber auf Seiten der Kneheimer. Zunächst hatten sich Jan Hömmen und Didi Kwast bei einem Freistoß aus halblinker Position einen Trick einfallen lassen, den Hömmen mit einem satten Distanzschuss aus 16 Metern in die rechte Ecke vollendete und die 1:0-Führung besorgte. Darüber hinaus konnten sich die Gäste glücklich schätzen, dass nur drei Minuten nach dem Führungstreffer ein bereits verwarnter Spieler nach einem weiteren gelbwürdigen Foul nicht des Platzes verwiesen wurde.

Und getreu dem Motto: „Dreimal ist Kneheimer Recht“, schlug Fortuna dann zum dritten Mal in Minute 35 zu, als Michael Backhaus auf ein Zuspiel von Andreas Nordmann zunächst einige Gegenspieler stehen ließ und dem Torwart mit einem platzierten Schuss in die linke Ecke keine Abwehrchance ließ.

Mit der 2-Tore-Führung im Rücken schien die Partie für die Kneheimer nun einen ruhigeren Weg zu gehen. Dies auch auf der Tatsache begründet, dass Dennis Howald bereits mit dem nächsten Angriff die Möglichkeit besaß, den Vorsprung auf drei Tore auszubauen. Dazu hatte er das Leder zwei Cappelner Defensivleuten abgeluchst und lief frei auf den Schlussmann des SVC zu. Howald übte sich nun in der Ausübung von purer Kraft und drosch den Ball auf das Torgehäuse. Verdutzt mussten die Kneheimer jedoch feststellen, dass der Keeper das Geschoss mit einer Wahnsinnsreaktion entschärfen konnte und seine Mannschaft so im Spiel hielt.

Im Gefühl des sicheren Vorsprungs kam es dann, wie es kommen musste. Ein Abwehrmann des BVK unterschätzte eine weit in den Strafraum getretene Flanke aus dem rechten Halbfeld in Gänze und stoppte den Ball mit der Hand. Die Folge war ein gerechtfertigter Elfmeter, den Vitalie Rudenko zum 1:2 Anschlusstreffer nutzte. Über die Bestrafung des Elfmeterpfiffs hinaus, kassierte der Kneheimer Abwehrspieler auch die gelbe Karte, die nach einem weiteren Foul kurz vor der Pause in der zweiten Verwarnung und damit dem Platzverweis endete.

Gegen zehn Mann intensivierten die Cappelner ihre Angriffsbemühungen im zweiten Durchgang nun zusehends und erspielten sich vor allem nach Standardsituationen einige größere Torchancen. Besonders gefährlich wurde es nach gut 50 Minuten, als Christoph Schumacher einen Kopfstoß in Folge eines Eckballs mit dem Kopf von der Linie klärte.

Kurz vor dem 2:2-Ausgleich wurde der Wunsch der Gastgeber auf den ersten Punktgewinn in der 2. Kreisklasse dann jedoch genauso jäh gestoppt, wie er sich nach dem Anschlusstreffer und dem anschließenden Platzverweis in Halbzeit 1 entwickelt hatte. Dazu hatte Jan Hömmen eine Ecke von der rechten Seite hereingetreten, die zunächst abgefangen, dann aber von Marco Vaske noch einmal brenzlig vor das Gehäuse des SVC befördert wurde. Überrascht von der Kopfballhärte Vaskes ließ der Cappelner Schlussmann den Ball durch die Hände rutschen und Andreas Nordmann staubte zum 3:1 ab. Erzürnt wegen seines eigenen Fehlers, hatte der Keeper sich dann einen kurzen Augenblick nicht im Griff und wurde aufgrund einer Tätlichkeit vorzeitig des Feldes verwiesen.

Trotz dem Ausgleich der Spieleranzahl beider Teams versuchten die Cappelner weiter, den erneuten Anschluss zu besorgen, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Stattdessen schafften es die Kneheimer, die sich vornehmlich mit der Kontertaktik begnügten, ein ums andere Mal frei vor das Gehäuse der Gastgeber vorzustoßen. Zu überhastet wurden jedoch auch größte Tormöglichkeiten ausgelassen, sodass bis zum Schlusspfiff keine weiteren Treffer erzielt wurden. Nicht zu vergessen ist jedoch die zweite gelb-rote Karte eines Kneheimer Abwehrspielers, die die letzte in diesem farbenfrohen Treiben bedeuten sollte und dazu führte, dass nur 19 der 22 gestarteten Akteure an den vollen 90 Minuten teilnahmen.