Aufstellung:
Tor: Thorsten Diers
Abwehr: André Wolke, Alexander Helmes, Christoph Schumacher
Mittelfeld: Daniel Niehaus, Marco Vaske, Michael Backhaus, Jan Hömmen, Jens Wichmann
Sturm: Andreas Nordmann, Dennis Fresenborg
Eingewechselt: Jan Westerhoff, Jörg Nordmann
Trainer: Jörg Nordmann, Markus Nordmann
Betreuer: Markus Willen
Schiedsrichter: Steffen Hütt (Molbergen)
Karten: Gelb: Dennis Fresenborg
Ergebnis: 1:1 (0:0)
Torschützen:
0:1 Philipp Wendeln (83 Min.)
1:1 Andreas Nordmann (97 Min.)
Besonderheiten: Höltinghausen schwächt sich durch 2 gelb-rote Karten.
Andreas Nordmann verwandelt Foulelfmeter zum 1:1.
Zusammenfassung: Am Wochenende stieg das mit Spannung erwartete Duell des BV Kneheim gegen die 2. Mannschaft des SV Höltinghausen und damit auch Ex-Trainer Zvonimir Ivankic, der seit dieser Saison die Geschicke des SVH leitet. Für die Kneheimer galt es, eine Serie von 4 in Folge nicht verlorenen Spielen auszubauen und so entwickelten sie bereits in der Anfangsphase einen enormen Druck auf das gegnerische Gehäuse. Besonders gefährlich wurde es nach 8 Minuten, als Michael Backhaus mit einem Pass in die Gasse Jan Hömmen bediente. Hömmen schnappte sich den Ball und zog trocken aus halbrechter Position ab. Mit einer starken Parade entschärfte der SVH-Keeper das Geschoss und lenkte es an die Latte. Die Szene war jedoch noch nicht vorbei. Der Abpraller landete direkt bei Daniel Niehaus, der sein Glück mit dem Kopf versuchte. Doch auch er scheiterte am Aluminium und traf lediglich den Pfosten.
Eine weitere Riesenchance hatte kurz danach Andreas Nordmann. Nach einer scharfen Hereingabe durch Hömmen versuchte Nordmann den Ball aus naher Tordistanz kunstvoll mit der Hacke zu versenken. Es blieb jedoch beim Versuch und der Doppeltorschütze aus dem letzten Spiel verfehlte das Leder gänzlich. Doch während das Verfehlen des Balles in dieser Situation den Fluch bedeutete, hätte es bei der nächsten Möglichkeit wahrscheinlich den Segen gebracht. Erneut war der stark aufspielende Hömmen beteiligt und brachte einen Freistoß perfekt in die Gefahrenzone vorm Höltinghauser Kasten. Anstatt den Ball jedoch durchzulassen, was sehr wahrscheinlich zum Torerfolg geführt hätte, berührte Backhaus das Leder gut 1m vor dem Tor leicht und beförderte es knapp über das Gehäuse.
Das sollte es zunächst mit Kneheimer Drangperiode gewesen. So erspielten sich auch die Höltinghauser erste Torchancen. Ein Torerfolg blieb ihnen jedoch genau wie den Kneheimern noch verwehrt, was unter anderem an einem glänzend aufgelegten Keeper Thorsten Diers lag, der einige brenzlige Situationen entschärften konnte.
Nach der Halbzeit setzte sich diese Entwicklung fort und es waren vornehmlich die Gäste, die ihre Offensivbemühungen weiter verstärkten. Ein fast optimal getretener Freistoß hätte dann nach 61 Minuten auch fast die Führung bedeutet. Über die Mauer geschlenzt, senkte sich jener hinter der Mauer und flog gegen die Latte. Besser sah es für den SVH dann nach 83 Minuten aus. Nach einem leichteren Fehler im Mittelfeld, konnte ein Hölker Offensiver nahezu unbedrängt in den Kneheimer 16er vordringen. Von dort passte er den Ball auf den mitgelaufenen, allerdings leicht abseitsverdächtigen Philipp Wendeln, der mühelos zum 1:0 einschob.
Das bedeutete den Beginn einer turbulenten Schlussphase, die sich indes nicht nur durch packende Torchancen ergab, sondern in der auch Schiedsrichter Hütt im Mittelpunkt stehen sollte. Nachdem Hütt schon kurz zuvor einem Höltinghauser Spieler versehentlich eine gelb-rote Karte gezeigt und diese dann zurück genommen hatte, wiederholte er seine Tat kurz nach dem Treffer der Gäste und reduzierte diese auf 10 Mann. Dabei blieb es jedoch nicht und Hütt verwies in der 6. Minute der Nachspielzeit einen weiteren Höltinghauser des Platzes, der zuvor Jan Hömmen brutal von hinten angegangen war.
Der anschließende Freistoß sollte dann tatsächlich das nicht mehr für möglich gehaltene Kneheimer Erfolgserlebnis bringen. Nach der Hereingabe durch Marco Vaske und dem Gerangel im gegnerischen 16er gingen 3 Kneheimer und 1 Höltinghauser zu Boden und es ertönte ein Pfiff. Jeder der Anwesenden rechnete wohl mit dem Pfiff eines Offensivfouls, doch der Schiedsrichter zeigte entschlossen auf den Punkt. Die Freude war groß, da Andreas Nordmann den anschließenden Elfer eiskalt zum 1:1-Endstand verwandelte.
So sind die Kneheimer noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen und können nun im nächsten Spiel gegen die 2. Mannschaft des VFL Löningen die gute Tabellensituation weiter festigen. Die Begegnung wird am kommenden Sonntag um 14:30 Uhr in Löningen angepfiffen.