Kneheim gelingt mit Schlusspfiff vielumjubelter Ausgleichstreffer im Prestigeduell!

Kneheim (aw) Mit einem blauen Auge davon gekommen sind am vergangenen Wochenende die Fußballer des BV Kneheim im prestigeträchtigen Duell mit dem Gemeinderivalen SV Hemmelte. Nach einem ausgeglichenen Beginn hatte T. Karimi Hemmelte in der 28. Minute in Führung gebracht. Ausgangspunkt war ein Fehler im Kneheimer Defensivverbund, durch den Georg Buschermöhle auf der rechten Seite in Ballbesitz gekommen war und den Ball von der Grundlinie scharf in den Kneheimer 16er passte. Hier lauerte bereits Philipp Nienaber, der das Leder bei seinem Torabschluss jedoch nicht voll traf und so auf den ebenfalls mitgelaufenen Karimi lenkte. Dieser hatte nun aus kurzer Tordistanz keine Mühe und drosch den Ball in die Kneheimer Maschen. Beflügelt durch die Führung drängten die Gäste weiter in Richtung Kneheimer Tor und wären in der 41. Minute fast zum zweiten Mal belohnt worden. Nach einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite hatten die Kneheimer aber enormes Glück, als der verunglückte Klärungsversuch des Kneheimer Liberos Frank Döbbeler nicht im Tor, sondern nur am Querbalken landete und in der Folge geklärt werden konnte. So kam es (fast) wie es kommen musste und Kneheim wäre mit dem Pausenpfiff der Ausgleich gelungen. Nach einigem Durcheinander kam Kneheims Mittelfeldmann Tobias Blömer zum Torabschluss und köpfte den Ball über den in dieser Situation etwas zu weit vorm Tor positionierten Keeper Benedikt Meyer. Anstatt den Ball jedoch einfach nur noch fliegen zu lassen, drückte der in Abseitsposition befindliche Steffen Hömmen das Leder noch über die Linie und der Treffer wurde aberkannt. So dauerte es bis zur 61. Minute, als Steffen Hömmen seinen „unbedingten Torwillen“ wieder gut machte und nach einer starken Einzelaktion einen Foulelfmeter zugesprochen bekam. Diesen verwandelte Andreas Nordmann souverän und stellte das Spiel auf Anfang. Hemmelte ließ sich hiervon jedoch nur bedingt beeindrucken und schlug in der 83. Minute eiskalt zurück. Auf der rechten Seite durchgebrochen brachte Marius Fresenborg den Ball scharf an die rechte Ecke des Fünfmeterraums, wo Stürmer Nils Vormbrocke direkt zum Abschluss kam und unhaltbar für Keeper Burrichter die erneute Hemmelter Führung besorgte. Der Hemmelter Jubel war immens und den Kneheimern blieb nur noch wenig Zeit, das Ergebnis zumindest ausgeglichen zu gestalten. Die Zeit verstrich jedoch gnadenlos und die fünfminütige Nachspielzeit war schon zur Hälfte verstrichen. Da packte Daniel Niehaus eine seiner gefürchteten Einwurfflanken aus und Andreas Nordmann wurde mit dem Rücken zum Tor von den Beinen geholt. Strafstoß und die Riesenchance doch noch den Ausgleichstreffer zu erzielen. Doch anders als beim 1. Elfer zeigte Benedikt Meyer jetzt eine seiner gefürchteten Elferparaden und kratzte den Ball aus der linken Ecke. Die Spannung war greifbar und trotz dieses Tiefschlags warf Kneheim noch einmal alles nach vorne. Und tatsächlich. Nach einer ewigen langen Flanke von Frank Döbbeler in den Hemmelter 16er kam Andreas Nordmann mit dem Kopf an den Ball und lenkte diesen in die rechte Ecke zum 2:2. Gerade noch zu Tode betrübt, explodierten mit einem Mal die angesammelten Emotionen und Nordmann fand sich am Boden einer riesigen Spieler- und Trainertraube wieder. Schlusspfiff!


Tor: Lukas Burrichter
Abwehr: Frank Döbbeler, Jan Westerhoff, Heiner Niemann
Mittelfeld: Tobias Blömer, Michael Backhaus, Dietrich Kwast (88. Andreas Nordmann), Andreas Urbach, Andreas Nordmann (78. Dennis Fresenborg)
Sturm: Steffen Hömmen (71. Hendrik Haker), Daniel Niehaus
Trainer: Markus Nordmann, Frank Möller
Betreuer: Markus Willen

Schiedsrichter: Martin Hanneken

Karten: gelb: Dennis Fresenborg

Ergebnis: 2:2 (0:1)
0:1 T. Karimi (27. - Philipp Nienaber)
1:1 Andreas Nordmann (61. - Steffen Hömmen - FE)
1:2 Nils Vormbrocke (83. - Marius Fresenborg)
2:2 Andreas Nordmann (90.+5 - Frank Döbbeler)

Besonderheiten:
- Kneheims Andreas Nordmann verwandelt Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.
- Kneheims Andreas Urbach verschießt in Nachspielzeit Kneheims zweiten Elfmeter.