Aufstellung:
Tor: Peter Grever
Abwehr: Christian Möller, Michael Bruns, Jan Westerhoff
Mittelfeld: Marco Vaske, Andreas Nordmann, Thomas Mathlage, Timo Burke, Stefan Lüske
Sturm: Martin Vaske, Frank Möller
Eingewechselt: Dennis Howald, Christian Thesken, Stefan Schlichting
Trainer: Manfred Burke
Betreuer: Markus Willen, Jürgen Scheper
Schiedsrichter: Hermann Baalmann
Karten: Rot für Sternbuscher Nummer 4
Ergebnis: 8:0 (2:0)
Torschützen: Frank Möller (28 Min. + 61 Min.), Timo Burke (45 Min. + 47 Min.), Thomas Mathlage (71 Min. + 79 Min.), Martin Vaske (77 Min.), Andreas Nordmann (83 Min.)
Besonderheiten: Burke verwandelt HE zum 2:0 und verschießt FE nach Foul an Lüske.
Fazit: Am heutigen 13. Spieltag gastierte die dritte Mannschaft des SC Sternbusch auf der Kneheimer Sportanlage. Bei nasskaltem Wetter boten beide Mannschaften den zahlreich erschienen Zuschauern in der Anfangsphase einige gute Offensivaktionen und schnell wurde auch klar, dass der heutige Gast keinesfalls mit der in der Hinrunde angetretenen Truppe verglichen und unterschätzt werden durfte. Sehenswert für die Sternbuscher war dabei unter anderem die Möglichkeit, als in Minute 8 der Schuss durch die Nummer 7 nach einer flach getretenen Ecke das Kneheimer Gehäuse nur knapp verfehlte.
Die erste zwingendere Gelegenheit auf Kneheimer Seite hatte in Minute 14 Thomas Mathlage, der eine von Stefan Lüske auf den ersten Pfosten hereingebrachte Ecke im Nachsetzen aufs Tor brachte, der Ball von einem Abwehrspieler allerdings zur nächsten Ecke abgefälscht wurde. Diese erneut von Lüske getretene Ecke landete direkt auf dem Querbalken und ging von dort ins Toraus.
Nach gut 10 Minuten, in denen sich beide Mannschaften auf dem durch den Dauerregen durchweichten Boden vor allem im Mittelfeld duellierten und in der Lüske mit einem abgefälschten Schuss das gegnerische Gehäuse nur knapp verfehlte, schoss Frank „Piemsche“ Möller dann in Minute 28 das erlösende 1:0. Nach einem aus gut 40m hereingebrachten Freistoß von Lüske, schaltete der sehr erfahrene Möller am schnellsten und stocherte den Ball mit dem starken rechten Fuß ins Tor.
Quasi im Gegenzug zeigten sich die Sternbuscher dann nach einiger Abwesenheit auch wieder vor Keeper Grever, der einen durch Burke in 20m Torentfernung verschuldeten Freistoß mit all seiner Routine sicher parierte.
Die nächste Chance war in Minute 35 dann wieder Lüske vergönnt, der eine von Burke geschlagene Flanke spektakulär mit einem Fallrückzieher abschloss, der aber keinen zählbaren Erfolg einbrachte. Gefährlicher wurde es da schon 5 Minuten später. Martin Vaske war auf der rechten Seite fast bis zur Grundlinie durchgestartet und schaufelte den Ball mit seinem eigtl. schwächeren rechten Fuß in Richtung Tor. Der Sternbuscher Torwart, im Glauben eines einfach zu fangenden Balles, ließ diesen aber durch seine Arme rutschen. So konnte er es nur seinem wachsamen Abwehrspieler verdanken, der den Ball noch kurz vor der Linie „wegkratzte“, das es nicht 2:0 stand.
Doch wer dachte, dass es mit der knappen Führung in die Pause gehen würde, durfte sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit eines Besseren belehren lassen.
Zunächst hatten auf der einen Seite die Sternbuscher ihre beste Möglichkeit des gesamten Spiels. Christian Möller war im Strafraum unglücklich ausgerutscht, so dass die Sternbuscher Nummer 8 plötzlich völlig frei vor Torwart Grever auftauchte. Der Kneheimer Schlussmann behielt jedoch die Oberhand und leitete nach seiner Parade prompt den Gegenangriff über Möller ein. Der zog mit raumgreifenden Schritten bis zur Mittellinie, an der er den Ball zu Lüske passte. Nach einem starken Dribbling an zwei Sternbuschern vorbei legte dieser das Leder zurück auf Frank Möller, der den Ball in Richtung linke Ecke einschieben wollte. Auf der Linie fühlte sich die gegnerische Nummer 4 allerdings so in alte Torhüterzeiten zurückversetzt, dass sie den Ball mit einer Flugeinlage vor dem Toreinschlag bewahrte und dadurch neben der roten Karte auch noch einen Elfmeter verursachte. Nach einem kleinen Wortgefecht mit Schiedsrichter Baalmann hieß es also „Duschen gehen“. Burke, der in dieser Saison bis dato jeden Elfer verwandelt hatte, ließ dem Keeper auch diesmal keine Chance und verwandelte sicher zum 2:0.
So ging es in die Pause, in der Trainer Manfred Burke ein noch konsequenteres Zweikampfverhalten einforderte, seine Mannschaft aber unverändert wieder auflaufen ließ.
Nach dem Pausentee ließ die Kneheimer Mannschaft schnell Taten sprechen. Nach gestoppten 71 Sekunden nach Wiederanpfiff war es erneut Burke, der eine von links hereingebrachte Flanke mit seinem rechten Fuß vollendete und sich anschließend mit dem Flankengeber Mathlage über den Ausgleich in der Torjägerliste freute.
Die nächste nennenswerte und zugleich auch für das Torkonto des BVK wertvolle Aktion startete in Minute 61 der heute wieder sehr agile Lüske. Er setzte sich mit seinem altbekannten Übersteiger auf der linken Seite durch und bediente den am zweiten Pfosten stehenden Frank Möller mustergültig. Dieser köpfte den Ball abgebrüht in die rechte Torecke und durfte sich kurz danach bei der Auswechslung gegen Dennis Howald von den Fans bejubeln lassen.
Den internen Zweikampf um die Torjägerkrone noch lange nicht ad acta legend, legte Mathlage kurze Zeit später seinen 12. Saisontreffer nach und dürfte damit vor allem Privattrainer André Fischer zufrieden stimmen. Nach einer Ecke war der Ball über die „Vaskecombo“ mit Marco und Martin auf Andreas Nordmann gewandert. Dieser flankte den Ball von rechts in den Strafraum, in dem Mathlage mit einem sehenswerten Flugkopfball zum 5:0 einnetzte.
Das konnte Burke wiederum nicht auf sich sitzen lassen, beging dabei jedoch einen kleinen aber für die nächsten Spiele vielleicht folgeschweren Fehler. Was war passiert. Zunächst hatte Abwehrspieler Michael Bruns über Martin Vaske Mittelfeldspieler Lüske in Position gebracht, der sich vom Sternbuscher nur noch durch ein Foulspiel im Strafraum vom Ball trennen ließ. Die Folge hieß Elfmeter, den Burke dann aber knapp links am Tor vorbeisetzte. Als Folgte könnte das bedeuten, dass dies wohl der vorerst letzte Elfer seiner Herrenmannschaft-Karriere war und ihm in Zukunft einige sichere Tore auf dem Konto fehlen werden.
Im Anschluss an diese Aktion wurde Coach M. Burke dann noch einmal aktiv und brachte für Marco Vaske Christian Thesken.
Das nächste Tor konnte in Minute 77 bejubelt werden. Andreas Nordmann hatte sich im Mittelfeld behaupten können und spielte den Ball auf Martin Vaske, der sich dann gegen einen Gegner durchsetzend mit einem stramm Linksschuss in die rechte Ecke ebenfalls in die Torschützenliste eintragen durfte und sich sogleich gegen Stefan Schlichting auswechseln ließ. Während des Torjubels handelte sich die Sternbuscher Nummer 5 noch den gelben Karton für übertriebenes Abseits-Reklamieren ein.
In dieser Phase war die Spielrichtung ausschließlich in die des Sternbuscher Gehäuses gerichtet und so verwundert es auch nicht, dass bereits 2 Minuten später der nächste Einschlag zu verzeichnen war. Nach einer wunderbar getimten Flanke vom eingewechselten Howald lauerte Mathlage am 2. Pfosten und köpfte aus nächster Distanz zum 7:0 ein.
Den zählbaren Schlusspunkt unter dieses torreiche Spiel setzte in Minute 83 Nordmann. Er legte sich den Ball auf der rechten Strafraumecke zurecht und schloss mit einem schönen Schuss ab, der flach genau in die linke Ecke traf.
Die letzte Aktion war jedoch Doppeltorschütze Frank Möller vorbehalten, der für die letzten 5 Minuten noch einmal gegen Mathlage eingewechselt wurde. Eine flach hereingebrachte Flanke war zu „Piemsche“ durchgekommen, der leicht überhastet den Ball links am Tor vorbeischoss.
Alles in allem kann man der gesamten Kneheimer Mannschaft wieder eine sehr gute Leistung attestieren, in dem das Publikum vor allem in der 2. Halbzeit voll auf seine Kosten kam. So kann’s weitergehen, wenn der nächste Gegner am kommenden Wochenende Cappeln 2 heißt.