Bezirksliga - BV Kneheim - Oldenburger TeV II 4:2
Damen 40 des BVK überraschend Aufsteiger in die Verbandsklasse
Kneheim (sg/hb) Ein ausgesprochen glückliches Händchen bewies Staffelleiter Reiner Willms, als er die Vertretung des BV Kneheim nach Ablauf der Sommersaison 2017 – als Vizemeister sportlich nicht qualifiziert – trotzdem in die Bezirksliga hob.
Ziemlich genau ein Jahr später bedankt sich Kneheims Damenriege auf ihre Weise für das in sie gesetzte Vertrauen, schließt als Klassenprimus die diesjährige Bezirksligasaison ab und verdient sich damit den Aufstieg in die Verbandsklasse.
Nach den beiden ersten Spieltagen gegen Visbek und Aurich verbuchte Kneheim lediglich zwei Unentschieden auf der Habenseite und beschäftigte sich eher mit dem Thema Klassenerhalt. Nach dem folgenden Sieg gegen Dinklage stand dieser dann auch nicht mehr zur Disposition.
Vielmehr durfte – wie beim Tennis durch aus häufiger der Fall – der Rechenschieber ausgepackt werden: Durch die Niederlage des bisherigen Tabellenführers Dinklage in Visbek und dem gleichzeitigen Sieg der Kneheimer Vertretung gegen den als Absteiger feststehenden TeV Oldenburg II rutschten die Frauen um Heike Bergs noch auf den nicht mehr für möglich gehaltenen Platz an der Sonne.
(Spielbericht von Heike Bergs)
Die an Nummer eins spielende Heike Bergs bot in einem ausgeglichenen, spannenden 3-Stunden-Match eine gute Leistung , musste sich jedoch denkbar knapp mit 6:7 und 4:6 Birgit Ahnemann geschlagen geben. Im ersten Satz lag Oldenburg bereits mit 3:0 in Führung. Bergs konnte jedoch mit Kampf und mutigem Spiel zum 3:3 ausgleichen. Bis zum Ende des ersten Satzes boten beide Spielerinnen lange Ballwechsel, bevor es beim Stande von 6:6 in den Tiebreak ging. Diesen konnte Ahnemann knapp mit 7:5 für sich entscheiden. Auch der zweite Satz gestaltete sich äußerst spannend bis zum 4:4. Dann ging Oldenburg mit 5:4 in Führung und erst der 5.Matchball sollte nach rund 3 Stunden den glücklichen Punktgewinn für die Gäste aus Oldenburg einbringen.
Doris Kalyta-Koop an Position 2 benötigte 3 Sätze, um Ihre Gegnerin Eva Imhoff zu bezwingen. Der erste Satz ging nach ausgeglichenem Spiel mit 6:4 an Kalyta-Koop. Im zweiten Satz drehte Imhoff das Spiel jedoch zu ihren Gunsten und konnte mit 6:1 den Satzausgleich erzielen. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, besann sich Kalyta- Koop im 3. Satz dann aber wieder auf Ihre Stärken und wies Ihre Gegnerin mit 6:1 in die Schranken.
Einen souveränen Auftritt gab es im dritten Einzel von Marlies Wienken zu vermelden, die ihre Gegnerin Eva Anderten zu jeder Zeit im Griff hatte und mit 6:2 und 6:1 in gut einer Stunde vom Platz fegte.
Lisa Wolke musste sich in Ihrem Einzel Katrin Sernau mit 4:6 und 2:6 geschlagen geben. War der erste Satz noch recht ausgeglichen, konnte Wolke im zweiten Satz nicht die entscheidenden Punkte einfahren und hatte auf den guten Aufschlag und die starke Vorhand Ihrer Gegnerin keine Antwort. Somit konnte Oldenburg zum 2:2 Zwischenstand ausgleichen.
In den anschließenden Doppeln mussten sowohl Heike Bergs/ Doris Kalyta- Koop als auch Marlies Wienken/ Ruth Schumacher nochmals alle Kräfte mobilisieren, um den starken Gegnern aus Oldenburg Paroli zu bieten.
Bergs/Kalyta-Koop eröffneten das erste Doppel verhalten und Oldenburg konnte sich im ersten Satz schnell eine 3:0 Führung erspielen. Die Kneheimer erhöhten nun den Druck und glichen die Partie durch ihr variables Spiel wieder aus. Beim Stande von 4:4 zwangen die beiden Kneheimerinnen den Gegner zu mehr und mehr Fehlern, gingen mit 5:4 in Führung und konnten auch das Folgespiel zum Satzgewinn für sich entscheiden. Der zweite Satz gestaltete sich bis zum Stand von 4:4 ausgeglichen. Die Kneheimer riskierten jedoch mehr, behielten in den entscheidenden Momenten die Oberhand und legten mit 6:4 und 6:4 gegen Imhoff/Ahnemann den Grundstein für den Sieg.
Kurze Zeit später konnten auch Wienken/Schumacher das letzte Doppel gegen Anderten/Sernau mit 6:2 und 6:4 für sich entscheiden und somit den verdienten Sieg für den BV Kneheim einfahren. Nachdem die Kneheimer den ersten Satz noch klar auf der Habenseite verbuchen durften, bot Oldenburg im zweiten Satz bis zum Stande von 4:4 deutlich mehr Paroli. Wienken und Schumacher spielten bei den folgenden Big Points dann aber ihre Routine aus und besiegten den Gast aus Oldenburg mit ihrem druckvollen Spiel letztlich 6:4.