Kneheim (aw) Mit einem deutlichen 5:0-Heimsieg endete am Freitagabend die Begegnung des BV Kneheim gegen den BV Garrel II.

Die Gäste hatten ihre beste Phase gleich zu Beginn des Spiels und drückten mit hohem Tempo in die Kneheimer Hälfte.

Die erste Großchance ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. Ein Garreler Offensivspieler war auf der rechten Angriffsseite durchgebrochen und lief frei auf Kneheims Schlussmann Lukas Osterloh zu (2.). Osterloh behielt jedoch die Oberhand und konnte seine Mitspieler vor dem frühen Rückstand bewahren.

Nach rund zehn Minuten fanden die Kneheimer dann selbst besser ins Spiel und zeigten direkt ihre ganze Offensivpower. Philipp Rüve brachte den Ball von der rechten Seite scharf an die Grenze des Fünfmeterraums. Hier lauerte Spielertrainer Olaf Bock, der den Ball aus kurzer Torentfernung über die Linie drückte.

Nur zwei Minuten später versuchte sich Bock erneut. Seinen Freistoß aus rund 18 Metern Torentfernung lenkte Torhüter Maximilian Imbusch aber stark über den Querbalken.

Der zweite Kneheimer Treffer sollte trotz dieser vergebenen Chance nicht lange auf sich warten lassen und Alexandru Enache schraubte sein Torkonto weiter in die Höhe (17.). Kneheims Angriff durch die Mitte war eigentlich schon abgewehrt und der Ball durch einen Garreler Abwehrspieler geklärt worden. Dessen Klärungsversuch landete jedoch vor den Füßen von Enache, der aus gut 20 Metern direkt abzog und damit fulminant in die linke Torecke traf. Schlussmann Imbusch bekam zwar noch die Fingerspitzen an den Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern.

In der Folge versuchten die Gäste zwar, zumindest den Anschlusstreffer zu erzielen. Bis auf eine Möglichkeit durch Bartosz Bzdrega in der 23. Minute, die Kneheims Simon Meyer kurz vor der eigenen Torlinie entschärfen konnte, ergaben sich für beide Teams bis zum Halbzeitpfiff aber praktisch keine weiteren nennenswerten Torabschlüsse.

In Durchgang 2 waren es dann wieder die Gäste, die den ersten Offensivabschluss hervorbrachten (47.). Nach einem Angriff über die rechte Seite und einem Pass in den Rücken der Kneheimer Abwehr versuchte sich Tobias Wessel aus circa zehn Metern Torentfernung. Goalie Osterloh tauchte jedoch ab und konnte Wessels Schuss parieren.

Auf der Gegenseite forderte der frisch eingewechselte Jonas Hömmen die Torwartfähigkeiten von Garrels Imbusch heraus und brachte einen Freistoß als Aufsetzer gefährlich in Richtung Tor (57.). In bester Volleyballmanier baggerte Imbusch den Ball in die Luft und konnte Hömmens Schuss so abwehren.

Für die Vorentscheidung, gleichbedeutend mit Kneheims drittem Treffer des Tages, zeichneten sich anschließend Stefan Kaiser und der wieder sehr agile Olaf Bock verantwortlich. Kaiser brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld gefährlich an die Kante des Fünfmeterraums, wo Bock diesen noch leicht über den Scheitel rutschen ließ. Die Berührung war zwar nur minimal, reichte aber, sodass der Ball seinen Weg über den Umweg des rechten Pfostens in das Tor fand (61.).

Ähnlich dem Verlauf der ersten Halbzeit ergaben sich in der Folge kaum noch sehenswerte Torabschlüsse. Dies mag auch dem Umstand geschuldet sein, dass die Härte im Spiel seitens der Gäste deutlich zunahm und der Spielfluss dadurch eingeschränkt wurde.

Nichtsdestotrotz sollten die Kneheimer noch nicht alle Pfeile aus dem Köcher gelassen haben.  Bereits in der ersten Minute der Nachspielzeit angekommen, trat wie schon beim dritten Kneheimer Tor Stefan Kaiser in der linken Angriffshälfte zu einem Freistoß an. Er nahm Maß, brachte den Ball dieses Mal aber nicht als Flanke in die Mitte, sondern visierte in Richtung der rechten Torecke.

Dann schickte er den Ball auf die Reise und durfte mit ansehen, wie dieser in einem hohen Bogen seinen Weg direkt in den rechten Torwinkel fand. Ein wunderschönes Tor, das eine Bewerbung für das Sportstudio mit dem legendären Torwandschießen verdient hätte.

Dies sollte jedoch noch nicht der letzte Kneheimer Streich gewesen sein. Den Schlusspunkt setzte erneut Stürmer Bock. Florin Spataru kam nach einem Angriff über die linke Seite zum Torabschluss und hätte für den präzise getretenen Schuss ein Tor verdient gehabt. Schlussmann Imbusch bekam jedoch noch die Hände an den Ball und konnte diesen zur Seite abwehren. Hier landete er jedoch unmittelbar vor den Füßen Bocks, der aus kurzer Entfernung nur noch einzuschieben brauchte.

Dies war somit der doppelte Schlusspunkt unter eine Partie, in der Garrel gut begann, in der sich die Kneheimer dann aber durch zwei schnelle Tore schon in der 1. Halbzeit auf die Siegerstraße brachten.


Ergebnis: 5:0 (2:0)
1:0 Olaf Bock (11.)
2:0 Alexandru Enache (17.)
3:0 Olaf Bock (61.)
4:0 Stefan Kaiser (90.+1)
5:0 Olaf Bock (90.+2)

Besonderheiten: -